
Ein wichtiges Gebiet der Schüttgutfördertechnik stellt die Lagerung und die Homogenisierung unterschiedlicher Materialien dar.
Aus verschiedensten Gründen ist es bei der Verarbeitung von Schüttgütern notwendig, sogenannte Lagerplätze mit entsprechender Ausrüstung (Absetzer, Rücklader, Bandanlagen usw.) anzulegen.
Unser Produktprogramm der Lagerplatztechnik beinhaltet Fördertechnik für Schüttgut, Absetzer und Kratzer verschiedenster Arten sowie Schaufelradgeräte.
Die Aufhaldung von Schüttgütern auf Lagerplätzen sowie der Aufbau verschiedenartiger Mischbetten zur Homogenisierung unterschiedlicher Gutqualitäten erfolgt vorrangig mithilfe von FAM Absetzern.
In Längslagern werden meist auf Schienen fahrbare Absetzer eingesetzt, deren Abwurfausleger oft heb- bzw. schwenkbar ausgeführt sind.
In Kreislagern (oder Rundmischbetten) ist der Absetzer im Zentrum schwenkbar angeordnet. Er wird über eine oberhalb des Lagers befindliche Bandbrücke direkt in seiner Drehachse mit dem Fördergut beschickt.
Beim FAM Halbportalkratzer überspannt das Portal eine Schüttguthalde mit seitlicher oder peripherer Stützwand. Dabei befindet sich eine Fahrbahn am Haldenfuß und die gegenüberliegende in erhöhter Position auf der Stützwand der Halde.
Halbportalkratzer werden auch in Kreislagern eingesetzt. Das Portal stützt sich dabei einerseits mittels Kugeldrehverbindung auf der Zentralsäule und andererseits mit dem Fahrwerk auf einer kreisförmigen Schiene ab.
Beim FAM Portalkratzer wird die Schüttguthalde vollständig vom Portal überspannt, das sich auf zwei gegenüberliegenden Fahrwerken abstützt. Mit diesem Prinzip können Halden bis 75 m Fußbreite überspannt werden.
Der Kratzerausleger wird hier von einem Hubwerk bewegt, die Schüttgutübergabe an den Ausspeicherungsförderer erfolgt mittels Überhebetrog (außerhalb des Portals) oder über einen Aufgabetisch (innerhalb des Portals).
Im Freilager verfügen die Portalkratzer über einen oder zwei parallel angeordnete Hauptausleger, die in angehobener Stellung über die Kontur des Portals hinausragen.
FAM Seitenkratzer bestehen aus dem heb- und senkbaren Kratzerausleger, dem Grundrahmen mit Gegengewicht und dem Schienenfahrwerk. Der Kratzerausleger ist mit einem Grundrahmen gelenkig verbunden und wird durch einen Seilzug gehalten und gehoben oder abgesenkt.
Die Position des Kratzerausleger wird über einen Pylonen durch einen Seilzug gehalten und der Haldenneigung angepasst. Das Schienenfahrwerk befindet sich nur auf einer Haldenseite. Die Kippsicherheit des Gerätes wird durch ein entsprechend dimensioniertes Gegengewicht gewährleistet.
Der parallel zur Halde verlaufende Gurtförderer übernimmt das entspeicherte Schüttgut für den Weitertransport.
FAM Schwenkkratzer sind in ihrem Aufbau den Seitenkratzern ähnlich. Jedoch ist der Kratzerausleger mit einer Drehwerksplattform gelenkig verbunden. Sie werden vorrangig in Kreislagern eingesetzt.
Bei Einsatz in Längslagern werden Schwenkkratzer zusätzlich mit einem Schienen- oder Raupenfahrwerk ausgerüstet. Bei diesen Geräten ist die Entspeicherung mittels Tunnelgurtförderer, aber auch über längs der Halle verlaufende Galeriebänder, möglich.
FAM Brückengeräte werden ausschließlich für den stirnseitigen Haldenabbau eingesetzt, der sich insbesondere für Mischbetten bestens bewährt hat, die für eine sehr gute Homogenisierung des Schüttguts sorgen sollen.
Für den stirnseitigen Haldenabbau setzt man hauptsächlich Brückengeräte mit Kratzerketten oder Schaufelrädern als Aufnahmeelemente ein. Das Tragwerk ist ein horizontaler Brückenträger, unter dem sich die Kratzerkette oder Schaufelräder befinden. An der Brückenkonstruktion sind einseitig oder beidseitig Eggenwagen mit Eggenarmen montiert, die in ihrer Form dem Haldenquerschnitt angepasst sind.
Zur Rückladung großer Massenströme und schlecht rieselnder oder spezifisch schwerer Schüttgüter werden auf Lagerplätzen FAM Rückladegeräte mit Schaufelradausleger eingesetzt.
FAM Schaufelradrücklader bestehen meist aus einem schwenkbaren Oberbau und einem Unterbau mit Schienenfahrwerken. Der Schaufelradausleger und der Gegengewichtsausleger sind am Oberbau angelenkt und werden über einen Pylonen durch Abspannseile oder Zugbänder gehalten. Das Heben und Senken des Schaufelradauslegers erfolgt mittels Seilwinden oder mit Hydraulikzylindern.
Wenn der Haldenbetrieb ein zeitgleiches Ein- und Auslagern erfordert, sind für die Haldenbeschickung und Haldenrückladung getrennte Geräte erforderlich. In vielen Einsatzfällen ist jedoch kein gleichzeitiges Ein- und Auslagern notwendig. Dann kommen oft kombinierte Haldenschütt- und Rückladegeräte (Kombigeräte, im englischsprachigen Raum als Stacker Reclaimer genannt) zum Einsatz, die beide Funktionsweisen in sich vereinen.
Die Beschickung des Kombigerätes erfolgt wie bei einem Absetzer durch einen vorgeschalteten Bandschleifenwagen. Beim Schütten der Halde bleibt das Schaufelrad in Ruhestellung.
In diesen „endlosen“ Lagern wird das Gut kreisförmig (in Form der sogenannten Ringhalde) über einen um eine Mittelsäule schwenkbaren Absetzer eingelagert. Ein ebenfalls um die Mittelachse des Lagers drehbarer Rücklader befördert das Gut in einen zentralen Bodentrichter unter der Mittelsäule. Der Weitertransport erfolgt unter dem Kreislager über Tunnelförderer.
FAM Kreislager bieten sich auf Grund ihrer kompakten Bauform für die überdachte Lagerung von Schüttgütern an. Im Gegensatz zu Längslagern ist das gleichzeitige kontinuierliche Ein- und Auslagern ein und derselben Halde uneingeschränkt möglich.
Auch im Bereich von Spezialllösungen hat FAM Gruppe entsprechende Erfahrung gesammelt, um die Kundenaufgaben mit Präzision und Qualität zu realisieren.
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Basierend auf unserer Historie haben wir ein umfangreiches Wissen und Erfahrungen gesammelt, die wir gerne mit unseren Kunden in Form von Beratungen und Schulungen teilen und weitergeben.
Unsere Beratung zielt auf die Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit und -effizienz im direkten Austausch mit unseren Kunden. Dies beinhaltet u.a. ganzheitliche Optimierungen von Maschinen und Anlagen zur Senkung von Energie-, Ersatzteil-, Betriebsmittel- und Personalkosten.